
Kronen Zeitung
ÄNDERUNGEN IM DETAIL
Salzburg freut sich auf die „neue Königsklasse“
Die Stimmung beim FC Red Bull Salzburg nach dem Aufstieg in die Champions League hätte nicht besser sein können. Trainer Pep Lijnders betonte sich an Anlehnung an sein Wunschlied nach dem Spiel: „Wir wollen Erinnerungen schaffen.“ Bulle Maurits Kjaergaard freut sich auf das neue Format des Bewerbs.
„Spielt mit 100 Prozent, feiert mit 100 Prozent“, hatte Salzburgs Trainer Pepijn Lijnders als Motto ausgegeben. Die Stimmung bei den Bullen hätte in der Nacht auf Mittwoch nicht besser sein können. Die Erleichterung nach dem 1:1 gegen Dynamo Kiew war riesengroß. Zum sechsten Mal in Folge stehen die Mozartstädter damit in der Champions League. „Es ist einer der glücklichsten Tage meiner Karriere, ich liebe diesen Bewerb“, strahlte der Niederländer, und gab einen Liederwunsch ab, den ihm „DJ“ Maurits Kjaergaard erfüllte.
Aber nicht etwa die Hymne der Königsklasse oder seine Lieblingsband Coldplay – sondern „Memories“, ein Hit von David Guetta. „Es geht darum, Erinnerungen (die deutsche Übersetzung des Titels, Anm.) zu schaffen“, grinste Lijnders.
„Wir fangen erst an!“
Trotz des letzten harten Schrittes zum ersten großen Saisonziel, bei dem die Bullen noch ordentlich ins Schwitzen geraten sollten, war man sich am Ende einig: Der Einzug ins Konzert der Großen ist verdient! „Über vier Spiele in der Qualifikation haben wir es gut gemacht. Bis zum Start ist noch Zeit, um zu besprechen, was wir besser machen müssen“, sagte Kjaergaard. Auch Lijnders sieht Luft nach oben. „Wir wollen das Team sein, das in der Lage ist, die besten Teams im Weltfußball zu schlagen. Sind wir das beste Team? Sicher nicht. Sind wir schon dort? Sicher nicht. Aber wir wachsen, und wir fangen erst an!“ Die Chance, genau dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, wartet zum ersten Mal in gut drei Wochen (17./18./19. September).
Auf den Königsklassen-Stammgast kommen bei der 33. Auflage des bedeutendsten Vereinswettbewerbs der Welt große Änderungen (siehe Grafik) zu. Aus einer Gruppenphase mit 32 Teilnehmern wird eine Ligaphase mit 36 Klubs. Die Anzahl der Gegner im Grunddurchgang wird von drei auf acht erhöht. Der letzte Spieltag geht erst Ende Jänner über die Bühne. Die Revolution der Champions League, die auch eine höhere Belastung bedeutet, scheint manchem Bullen-Kicker aber nicht viel auszumachen, obwohl sich Trainer-Größen wie Pep Guardiola von Manchester City kritisch äußerten.
„Schauen, was passiert“
„Ich finde es gut, nicht nur sechs Spiele zu haben. Der neue Modus ist spannend. Wir freuen uns darauf“, sagt Mittelfeldmann Kjaergaard. Sein Trainer Lijnders, der zweimal mit dem FC Liverpool im Finale stand und 2019 gegen Tottenham eines davon gewann, hielt fest: „Ich liebe das alte Format. Schauen wir, was jetzt passiert.“ Mit den Änderungen wollte sich der 41-Jährige erst nach der gelungenen Qualifikation beschäftigen. Das hat nach all den Feierlichkeiten wohl noch ein bisschen länger gedauert.
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